Ich möchte mich im Landtag für konsequenten Klimaschutz einsetzen. Ich liebe die Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Um sie zu erhalten, müssen wir unsere Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren. Wälder, Felder und Wiesen leiden unter der extremen Dürre der vergangenen Jahre und die Grundwasserstände sinken. Als Wissenschaftsjournalistin berichte ich über die vom Bundesforschungsministerium geförderte Meeres- und Klimaforschung und begegne bei meiner Arbeit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die gravierenden Auswirkungen der Klimakrise auf verschiedene Lebensräume erforschen. Der Klimawandel beschleunigt das größte Artensterben seit 66 Millionen Jahren. Als Küstenland haben wir eine besondere Verantwortung für die Ostsee. Nicht zuletzt, um zu verhindern, dass sich die sauerstoffarmen Zonen in der Ostsee, in denen kein Leben existieren kann, weiter ausbreiten, müssen wir die Klimakrise stoppen.
Ein Klimaschutzgesetz für MV
Deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir Grüne in Mecklenburg-Vorpommern ein Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen, das verbindliche CO2-Minderungsziele und konkrete Klimaschutzmaßnahmen vorschreibt. Mit verbindlichen Zielen und transparenter Umsetzung ermöglicht ein Klimaschutzgesetz der Landesregierung eine Modernisierung der politischen Steuerung und Koordination der Klima- und Energiepolitik. Zudem schafft es langfristige Planungs- und Investitionssicherheit für Unternehmen und macht Klimaschutz zur Daueraufgabe der Politik.
Klimabildung in die Schulen
Ich möchte die Themen Klimakrise, Klimagerechtigkeit und Klimaschutz stärker in den Unterricht an Mecklenburg-Vorpommerns Schulen integrieren. Die Gesellschaft muss sich mit der globalen Erwärmung und den Auswirkungen der Klimakrise auf den Menschen und seine Umwelt auseinandersetzen, um wirksame und sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln. Das Thema Klima soll dabei flächendeckend an allen Schulformen behandelt werden, beispielsweise in einer landesweiten verpflichtenden Klima-Projektwoche, die in Kooperation mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes durchgeführt wird. Lehrpersonen sollen die Möglichkeit haben, sich in fachbezogenen Fortbildungen zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz weiterzubilden. Zudem soll seitens des Kultusministeriums kuratiertes und qualitätsgeprüftes Unterrichtsmaterial für alle Schulformen und Stufen zur Verfügung gestellt werden.
Die CO2-Uhr des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change veranschaulicht das verbleibende CO2-Budget der Menschheit. Es zeigt, wie viel CO2 noch in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Wenn ihr oben rechts auf das 1,5°-Ziel klickt, seht ihr, dass uns bei unserem aktuellen Ausstoß nur noch sieben Jahre bleiben, bis wir das 1,5°-Ziel überschreiten. Welche Konsequenzen das hat, zeigt der Sonderbericht des IPCC zum 1,5°-Ziel.